Der erste Schritt: Die psychotherapeutische Sprechstunde
In einem ersten Gespräch, der psychotherapeutischen Sprechstunde, stellen Sie sich mit Ihrem Anliegen vor. Wir klären mit Ihnen gemeinsam, ob eine krankheitswertige Störung vorliegt. Auf Basis dessen beraten wir Sie über mögliche nächste Schritte.
Kommt eine Psychotherapie in Frage, können wir Ihnen, wenn es die aktuellen Kapazitäten erlauben, einen Therapieplatz anbieten. Steht kein Therapieplatz zur Verfügung beraten wir Sie über weitere Behandlungen bzw. Hilfsmöglichkeiten.
Wenn Sie einen Termin für eine Sprechstunde vereinbaren wollen, kontaktieren Sie uns bitte telefonisch während der Sprechzeiten oder per Mail.
Zweiter Schritt: Die Probatorik (Probesitzungen)
Wenn wir einen Therapieplatz für Sie habe, folgen zunächst 2-4 sogenannte probatorische Sitzungen – Probesitzungen. Im Lauf der Probatorik lernen wir uns besser kennen und stellen eine detaillierte Problemanalyse an. Dafür werden Fragebögen eingesetzt. Außerdem wird Ihre Lebens- und Krankheitsgeschichte erfragt.
Am Ende wird zunächst eine Diagnose und ein individuelles Erklärungsmodell für Ihre Problematik erstellt. Aus der Diagnose sowie dem Erklärungsmodell leitet sich dann Ihr individueller Therapieplan ab. Der Therapieplan enthält außerdem konkrete, gemeinsam vereinbarte Therapieziele, die uns in unserer Arbeit Orientierung geben. Diagnose, Therapieziele und Therapieplan werden ausführlich am Ende der Probatorik mit Ihnen besprochen.
Dritter Schritt: Die Therapie
Je nach Diagnose, Schweregrad der Erkrankung und Lebensgeschichte werden wir gemeinsam nach der Probatorik entweder eine Kurzzeittherapie (2x 12 Sitzungen möglich) oder eine Langzeittherapie (bis zu 60 Sitzungen möglich) bei Ihrer Krankenkasse beantragen. Die Sitzungen werden meistens wöchentlich abgehalten und haben eine Dauer von 50 Minuten.
In den Sitzungen werden verschiedene Übungen und Methoden eingesetzt – die Wahl richtet sich nach Ihren Therapiezielen und Ihrem Therapieplan.
Es geht dabei vor allem um Veränderung von Einstellungen, Verhalten, Gedanken, Gefühlen und körperlichen Prozessen. Dabei unterstützen wir Sie neue Erfahrungen zu machen, Kompetenzen aufzubauen, neue Verhaltensweisen zu erproben und belastende Gedanken zu hinterfragen.
Dafür werden wir Ihnen auch zwischen den Sitzungen Aufgaben geben, die eine Übersetzung des Gelernten in den Alltag unterstützen sollen.
Letzter Schritt: Therapieende
Ein Enden, ein Ausatmen für ein neues Beginnen.
(Dr. Manfred Hinrich, deutscher Philosoph)
Jede Therapie ist zeitlich begrenzt und geht irgendwann zu Ende. Am Ende werden wir Strategien zur Verhinderung von Rückfällen sowie einen Notfallplan erarbeiten.
Die Therapie wird am Ende häufig ausgeschlichen, d.h. die Termine finden in größeren zeitlichen Abständen statt. So kann gut überprüft werden, ob die in der Therapie erlernten Strategien im Alltag umgesetzt werden können und hilfreich sind. Wichtig ist außerdem die Ablösung von der Therapeutin oder dem Therapeuten.